Melanie Trautmann, 24.03.2020
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Ein neuer Begriff hat sich mal wieder in den deutschen Sprachraum eingeschlichen: Decluttering. Das Wort beschreibt eine bestimmte Form des Aufräumens und Organisierens. Der Trend ist zurzeit auf YouTube und anderen Social Media Plattformen in aller Munde. Wir erklären Ihnen, was dahinter steckt und wie Sie selber Ihr zuhause decluttern können. Besonders in der aktuellen Lage, in der wir viel Zeit zuhause verbringen müssen, um eine noch schnellere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern, bietet sich die perfekte Gelegenheit dort alles neu zu organisieren.
Streng genommen verbirgt sich hinter diesem Begriff nichts Neues. Es geht darum, unnötige Gegenstände von einem (unaufgeräumten) Ort zu entfernen. In der Regel, indem man diese Dinge verschenkt, verkauft oder wegwirft.
Decluttering ist also ein sehr minimalistischer Ansatz. Er schlägt vor, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – ja zu beschränken. Dabei geht es nicht darum, in einem leeren Zuhause zu wohnen. Ziel soll es sein, nur noch solche Dinge zu besitzen, die einen tieferen Sinn haben, einen konkreten Zweck erfüllen oder glücklich machen.
Dabei soll Qualität über Quantität stehen. Wenn Sie zum Beispiel neue Sachen kaufen, investieren Sie lieber in ein hochwertiges Teil, anstatt mehrere billige zu erwerben, die den Zweck nicht anständig erfüllen.
Es gibt viele verschiedene Ansätze des Declutterings. Bei der wohl bekanntesten Methode – benannt nach der Erfinderin Marie Kondo – werden alle Dinge einer Kategorie auf einen Haufen gelegt: beispielsweise alle Kleidungsstücke oder alle Bücher. Anschließend nimmt man jedes Stück in die Hand und prüft, ob es Freude in einem entfacht. Ist dies der Fall, darf das Teil bleiben, wenn nicht, muss es gehen.
Ein Grundprinzip der meisten Konzepte ist es, allen Gegenständen einen festen Platz zuzuordnen. Denn dann geht das Aufräumen deutlich schneller von der Hand. Benötigen Sie etwas, finden Sie die Gegenstände schneller.
Bei einer anderen Methode stellt man Körbe auf, in denen man die sich über den Tag im Haushalt ansammelnden Gegenstände sozusagen zwischenparkt. Dabei sieht es ordentlich aus, obwohl eigentlich so einiges im Umlauf ist. Der Korb sollte dann natürlich am Abend aufgeräumt und sein Inhalt wegsortiert werden.
Ein Beispiel: Bei Ihnen liegen viele Kinderspielzeuge herum und meist werfen Sie die Arbeitskleidung nach Feierabend achtlos über einen Stuhl. Legen Sie dies alles in einen Korb, ist das Chaos vorerst beseitigt und die Wohnung bleibt vorzeigbar. Abends, wenn die Kinder schlafen, müssen Sie die Dinge aus dem Korb nur an den richtigen Ort räumen.
Ein weiterer Tipp: Erledigen Sie alle Dinge, die weniger als zwei Minuten in Anspruch nehmen, sofort. Räumen Sie beispielsweise den Tisch gleich nach dem Essen ab, befüllen oder leeren Sie die Spülmaschine direkt, sortieren Sie Wäsche gleich nach dem Abhängen ein.
Manche Menschen stellen sich einen Timer und versuchen, innerhalb von 5, 10 oder 15 Minuten so viel wie möglich zu erledigen. Durch den Timer bleibt man fokussiert und kann sich besser auf die vorgenommene Aufgabe konzentrieren.
Andere empfinden Vorher-Nachher-Bilder als große Motivationshilfe. Nichts überzeugt mehr, als eigene Erfolge vor Augen zu haben.
Letztlich gibt es DIE einzig richtige Methode nicht. Sie müssen für sich selbst herausfinden, was für Sie am besten funktioniert. Jede Person und jeder Alltag ist anders – und genau so individuell sind auch die Lösungen.
Orientieren Sie sich an den drei Ws: Weggeben, Wegräumen, Wegwerfen
Sie besitzen Dinge, die noch in einem guten Zustand sind, bei Ihnen jedoch nicht mehr gebraucht werden? Dann geben Sie diese Dinge in zweite Hände und machen Sie anderen Menschen eine Freude. Möbel oder Kleidung können Sie gut über eBay Kleinanzeigen, Kleiderkreisel oder ähnliche Secondhand Portale weiterverkaufen. Alternativ können Sie Ihre Gegenstände spenden und Menschen, die nicht so viel haben, eine große Freude bereiten.
Dinge, die Sie zwar behalten möchten, aber eigentlich keinen Platz haben, sollten an einen anderen Ort geräumt werden. Ein Kellerraum bietet sich an. Deutlich sicherer ist allerdings die Anmietung eines speziellen Lagerraums. Darin stehen Ihre Gegenstände trocken und geschützt. Haben Sie wieder Platz gewonnen, können Sie den Lagerraum ganz einfach wieder kündigen.
Lagerraum in den verschiedensten Größen können Sie bei Extraraum buchen.
Neben den Lagerräumen unterstützen wir Sie auch mit diversen Serviceleistungen. Benötigen Sie Unterstützung bei der Abholung, beim Tragen oder beim Verpacken, sind unsere Extraraum-Partner für Sie da und nehmen Ihnen diese Aufgaben gerne ab.
Nicht zuletzt stoßen Sie womöglich beim Aufräumen oder Ausmisten ab und an auf Dinge, bei denen Sie sich fragen, warum Sie diese überhaupt besitzen. Die Sachen sind vielleicht schon sehr alt und in einem schlechten Zustand, manche gar kaputt und nicht mehr reparabel. Da ist es doch wirklich an der Zeit, sich endlich davon zu trennen und den Kram zu entsorgen. Achten Sie darauf, die Dinge ordnungsgemäß zu entsorgen. Bringen Sie etwa Elektromüll, Sperrmüll, Altglas oder Batterien zu den entsprechenden Entsorgungsstellen.
Die Zeitinvestition zahlt sich aus und bringt Ihnen einige Vorteile. Unsere Top drei lauten wie folgt:
Damit Sie Ihr Ziel schnell erreichen, haben wir eine 30-Tage-Ausmisten-Challenge erstellt. Auf unseren Social Media Kanälen begleiten wir Sie unter dem #30TageAusmistenChallenge durch diesen Prozess. Wir starten die Challenge heute – warum warten und nicht direkt anfangen?! Seien Sie mit dabei! Einsteigen ist natürlich jederzeit möglich.
Ihr Extraraum-Team
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