Anett Krumbach, 05.02.2020
© Urheber: Pixel-Shot / stock.adobe.com
In der Regel benötigen Sie eingelagerte Gegenstände irgendwann wieder; oder Sie finden endlich Zeit, die Dinge zu verkaufen. In jedem Fall wollen Sie bei der dann anstehenden Auslagerung keinen Schock bekommen, weil beispielsweise während der Lagerung Mobiliar beschädigt oder Geschirr zerbrochen ist. Solche kleinen Katastrophen verhindern Sie am besten, indem Sie Ihre Sachen vor der Einlagerung fachmännisch verpacken und schützen. Damit dies gelingt, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
Wir haben uns verschiedene Stellen und Eigenschaften diverser Gegenstände genauer angesehen, um Ihnen zu erklären, wie Sie diese richtig verpacken und vor Schäden schützen.
1. Abstehendes (Henkel, Verzierungen)
Empfindliche oder abstehende Stellen sollten Sie nicht ausstopfen oder mit Polsterung umhüllen. Tatsächlich wäre es besser, solche „Ausstülpungen“ nicht anzutasten, sondern dafür zu sorgen, dass an dieser Stelle sozusagen Luft gelassen wird. Pressen Sie die Gegenstände nicht in eine Verpackung und wickeln Sie nichts um sie herum. Lassen Sie ganz bewusst an diesen Stellen etwas Freiraum.
2. Dünnwandiges (Vasen, Keramikfiguren)
Feste, aber dünne Strukturen wie Glas oder Keramik von innen auszupolstern, bringt nahezu nichts. Entscheidend ist die Außenpolsterung! Sparen Sie hierbei nicht. Sollten Sie Papier benutzen, verwenden Sie es nicht als glatte Hülle, sondern zerknüllen Sie es. Das erhöht den Polstereffekt.
3. Kanten und Ränder an Möbeln oder Geschirr
Es ist wichtig, diese Stellen gut zu polstern. Wie auch bei dünnwandigen Gegenständen sollten Sie Papier zerknüllen, um so eine möglichst dicke Schutzschicht zu schaffen.
4. Dünne Stiele an Gläsern
Achten Sie darauf, Gläser mit dem Schwerpunkt nach unten zu verpacken. Bei bauchigen Weingläsern zum Beispiel bildet der Kelch meist den schwereren Teil. Diese Art von Gläsern muss daher auf dem Kopf im Karton verstaut werden. Bei Likörgläsern dagegen bildet der lange Stiel das größte Gewicht. Solche Gläser sollten Sie daher richtig herum im Karton verstauen.
Wichtig ist bei allen Arten von Gläsern, sie gut zu polstern oder sogar durch spezielle Gläsereinsätze im Karton voneinander zu trennen und somit optimal zu schützen.
1. Edelmetalle (Silberbesteck etc.)
Diese Oberflächen sind sehr säureempfindlich. Daher sollten Edelmetalle vor der normalen Verpackung zunächst mit einer säurefreien und eng anliegenden Vorverpackung umgeben werden. Danach können Sie Ihr Besteck beispielweise in einem Umzugskarton verstauen.
2. Oberflächenbeschaffung (Ölgemälde, Aufglasurbemalungen)
Schützen Sie diese Gegenstände ebenfalls mit einer weichen und eng anliegenden Vorverpackung. Um diese Vorverpackung sollten Sie anschließend eine etwas härtere Außenverpackung geben. Im Fachhandel bekommen Sie beispielsweise spezielle und stabile Bilderkartons.
Sinn und Zweck dieser Vorgehensweise ergibt sich aus einer einfachen Alltagshandlung: dem Socken-Schuh-Prinzip. Bevor Sie Ihre Schuhe anziehen, schlüpfen Sie in Socken, um Ihre Füße vor Blasen zu schützen.
Wenn Sie weitere Tipps zu Verpackungsmöglichkeiten benötigen, finden Sie bei uns zwei weitere wertvolle Beiträge zu diesem Thema:
So verpacken Sie Bilder, Elektrogeräte, Kleidung und Geschirr sicher.
Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Lagerung ohne Schäden.
Ihr Extraraum-Team
Antwort auf: Direkt auf das Thema antworten