Anett Krumbach, 13.11.2019
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Am Anfang meint man, bei einer Haushaltsauflösung vor einer kaum zu bewältigenden Mammutaufgabe zu stehen – schließlich soll die komplette Wohnung bzw. das komplette Haus ausgeräumt werden. Und „komplett“ ist dabei wortwörtlich zu verstehen: Alle Möbel und Gegenstände müssen raus! Da Ihr Hausrat nicht wie bei einem Umzug größtenteils in ein neues Zuhause kommt, gilt es zuerst, die Gegenstände zu sichten und je nach Zustand und Erinnerungswert zu entscheiden, was damit geschehen soll. Letztlich läuft es meist auf eine Kombination folgender Vorgehensweisen hinaus: behalten, verkaufen, verschenken, spenden und wegwerfen.
Die meisten Beweggründe für eine Haushaltsauflösung sind leider trauriger Natur. So kommt es nach einem Todesfall, wenn ein Familienmitglied ins Pflegeheim zieht oder eine Zwangsräumung ins Haus steht zu Haushaltsauflösungen. Den einen oder anderen freudigen Grund gibt es natürlich auch: Bei einer Auswanderung wird der Haushalt meist ebenfalls aufgelöst.
Da die häufigsten Anlässe für Haushaltsauflösungen jedoch einen traurigen Hintergrund haben, tragen die Betroffenen in dieser Zeit eine seelische Last mit sich. Deshalb möchten wir Sie dabei unterstützten, diesen schwierigen Schritt bestmöglich zu meistern.
Verschaffen Sie sich in der Wohnung oder dem Haus zunächst einen Überblick über alle Gegenstände und versuchen Sie, Ordnung zu machen. Sichern Sie Erinnerungsstücke und Wertsachen direkt. Durchforsten Sie Papierkram und alle Unterlagen. Häufig benötigt man einige für Behördengänge oder einzureichende Kündigungen.
Wir empfehlen Ihnen, Experten wie etwa Entrümpelungsunternehmen zu Hilfe zu nehmen. Denn die neuen Lebensumstände können belastend sein, nicht selten scheint die Wohnungsauflösung Betroffene zu überfordern. Ein Profi nimmt Ihnen viel Arbeit ab und lässt Ihnen Raum zur Verarbeitung der Situation. Mit professioneller Unterstützung lässt sich der zeitliche Aufwand besser abschätzen und Sie können sich entspannter um Ihr Seelenheil kümmern.
Alternativ können Sie die Haushaltsauflösung natürlich ohne Unterstützung über die Bühne bringen.
Fragen Sie zuerst Ihre Familie und Freunde, ob jemand etwas vom Hausrat gebrauchen kann. Dinge, die niemand aus Ihrem Bekanntenkreis behalten möchte, die aber noch in einem guten Zustand sind, können Sie über Kleinanzeigen oder auf Flohmärkten verkaufen. Alternativ können diese Sachen auch an sozial Schwächere gespendet werden. Wenden Sie sich dazu beispielsweise an Sozialkaufhäuser oder Kleiderkammern.
Bevor Sie etwas aussortieren oder veräußern, sollten Sie wertvolle Gegenstände wie Antiquitäten, Kunst oder Schmuckstücke schätzen lassen, damit diese nicht unter dem Wert verkauft werden.
Gibt es Möbel oder andere Gegenstände, die Sie zwar behalten wollen, für die Sie derzeit allerdings keinen Platz haben? Dann sollten Sie die Anmietung eines Lagerraums in Erwägung ziehen. Dabei wird der Hausrat sicher bei einem Profi verwahrt, bis Sie genug Platz oder eine andere Lösung gefunden haben.
Zudem muss eine Haushaltsauflösung meist schnell gehen. Indem Sie bestimmte Dinge einlagern, verschaffen Sie sich Spielraum bis zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie mehr Ruhe und Kraft haben, alles durchzusehen. Werfen Sie keinesfalls aus Zeitdruck etwas weg, so aussichtslos die Lage auch erscheinen mag. Erfahrungsgemäß bereuen die meisten Menschen solche Hauruck-Aktionen später.
Bücher und DVDs sind zu schade, um sie wegwerfen, bringen im Verkauf aber meist nicht mehr viel Geld. Über Internetportale kann man sie aber kistenweise für einen zumindest kleinen Erlös verkaufen. So gibt man den Dingen die Chance, doch einen neuen Besitzer zu erhalten und verschafft sich schnell Platz in den Schränken.
Ähnlich wie bei einem Umzug lassen sich die Kosten nicht auf den Euro genau pauschal nennen. Die Preise hängen von der Größe des Haushalts, von der Beschaffenheit des Hausrats und dem damit verbundenen Aufwand ab.
Führen Sie die Haushaltsauflösung eigenhändig durch, müssen Sie viel Zeit einplanen. Kosten können für die Anlieferung beim Sperrmüll oder die Miete eines Abfallcontainers anfallen.
Nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch, wird Ihnen das Entrümpelungsunternehmen nach einem kostenlosen Besichtigungstermin ein Angebot erstellen. Daraus gehen sowohl der zeitliche Rahmen als auch der Kostenaufwand hervor. Um ein gutes und seriöses Unternehmen zu finden, sollten Sie mehrere Preise vergleichen.
Wir wünschen Ihnen viel Kraft und gutes Gelingen!
Ihr Extraraum-Team
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